Den Schuljahresabschluss feierte das HGW am Donnerstag, 04.07.24, mit einem Projekttag am Vormittag und einem großen Schulfest für die gesamte Schulgemeinschaft am Nachmittag.
Der Vormittag stand unter dem Motto "Heute Gemeinsam Was MACHEN". Dementsprechend vielfältig waren die Angebote der Projekte, aus denen die Schülerinnen und Schüler sich eins auswählen konnten. Von sportlichen Angeboten wie z.B. Inline-Fahren und Beachen, über Yoga und Minigolfspielen, dem Kochen britischer Gerichte bis hin zum Programmieren und Sprayen war alles dabei. Trotz des schlechten Wetters hatten wir eine Menge Spaß!
Am Nachmittag herrschte dann bei Sonnenschein reges Treiben auf dem Schulhof. Dort trafen sich viele Freunde und Ehemalige, Eltern, Schüler und Lehrer. Das Schulorchester, der Unterstufenchor und der VOB sorgten für musikalische Beiträge, einige Schülerinnen und Schüler wurden für verschiedene besondere Leistungen, die sie im vergangenen Schuljahr erbracht haben, geehrt. Außerdem sorgte der Talentwettbewerb in der Aula für Spannung und Unterhaltung. Es war ein rundum gelungener Abschluss des Schuljahres 2023/24.
Wir wünschen nun allen schöne und erholsame Ferien!
In diesem Jahr haben 49 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen am HGW erfolgreich absolviert und das wurde am vergangenen Wochenende gefeiert.
Die Waldbröler Bürgermeisterin Larissa Weber forderte die Abiturientinnen und Abiturienten in ihrer Ansprache zu Beginn der Entlassfeier dazu auf, glücklich zu sein. Trotz der gegenwärtigen Krisen, aktueller Herausforderungen wie z.B. dem Umgang mit KI wünschte sie den jungen Erwachsenen die Fähigkeit, den Blick (auch) auf die vielen Möglichkeiten zu richten, die sich ihnen nun, mit bestandenem Abitur bieten. Sie wünscht ihnen, dass sie erfolgreich das eigene Leben gestalten und dabei glücklich sind und bleiben. Auch Frau Adolphs, die Vorsitzende der Schulpflegschaft, richtete persönliche Grußworte an die Abiturientinnen und Abiturienten. Sie verwies auf den „inneren Kompass“ der Abiturientinnen und Abiturienten, der jedem und jeder einzelnen den persönlichen Lebensweg zeigen wird, auch wenn dieser vielleicht zurzeit noch nicht klar als Richtung erkennbar ist. Trotz mancher Unsicherheiten im Leben gibt dieser Kompass, der in uns selbst liegt, die richtige Richtung vor, wenn man gelegentlich die Aufmerksamkeit nach innen richtet. Im Vertrauen auf diesen inneren Kompass und damit auf sich selbst wünschte auch Frau Adolphs den Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Der Schulleiter Frank Bohlscheid, der selbst im Jahr 1989 das Abitur gemacht hat, verglich das Lebensgefühl junger Menschen zur Zeit des Mauerfalls mit dem der heutigen Jugendlichen. Während damals das Gefühl vorherrschte, dass nun, mit dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenzen, „alles“ möglich und vieles besser werden würde, herrscht heute oftmals das Gefühl einer „Welt voller Krisen“ vor; Krisen z.B. im Hinblick auf bestehende Kriege oder auch das Klima. Er forderte die Abiturientinnen und Abiturienten dazu auf, sich in dieser Zeit der Krisen mutig auf den Weg ins Leben zu machen, Verantwortung für sich selbst, aber auch für andere zu übernehmen. Statt einer „Mir ist das doch alles egal!“- Mentalität stellte er die Leistungsfähigkeit und die durch das Erlangen des Abiturs attestierte Bildung der Abiturientinnen und Abiturienten in den Vordergrund, wodurch er die jungen Erwachsenen als gut gerüstet gegen die Krisen der heutigen Zeit sieht. Engagement, kritisches Denken und eine eigene Meinung zu haben, wünschte auch der „Stufenpapa“ Martin Philipps in seiner an die Abiturientinnen und Abiturienten gerichteten Rede. Trotz oder gerade wegen der in der Trendstudie 2024 deutlich gewordenen Verunsicherung vieler junger Menschen forderte er dazu auf, die „Freiheiten“, die unsere Gesellschaft jedem Individuum bietet und in deren Genuss die jungen Menschen zukünftig kommen werden, zu schätzen, zu respektieren und auch zu verteidigen.
Nachdem Mathilda Baum und Eva Kloppenburg als Vertreterinnen der Abiturientinnen und Abiturienten sowohl den Lehrerinnen und Lehrern als auch den Eltern herzlich gedankt und einige Highlights der vergangenen Jahre hatten Revue passieren lassen, erhielt Enola Braatz eine besondere Auszeichnung durch Dietrich Menn, den „CertiLingua- Koordinator“ des HGW. Enola Braatz hat als Schülerin des bilingualen Bildungsgangs das CertiLingua Exzellenzlabel der Europäischen Union für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen erworben. Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Leistung! Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins des HGW, Nadine Friederichs und Stefan Sandor, dankten den Abiturientinnen Mathilda Baum und Paula Sandor für ihr besonderes Engagement für die Jahrgangsstufe. Außerdem wurde die Abiturientin Paria Oliyaii Abkenar, die erst 2019 als Flüchtling aus dem Iran nach Deutschland kam, für ihren Erfolg und ihr Engagement geehrt. Sie sorgte durch ihr wunderbares Geigenspiel zusammen mit Laura Braun und Luca Hildebrand (beide am Flügel) für musikalische Klänge, die die feierliche Entlassfeier passend abrundeten. Nach der Ausgabe der Abiturzeugnisse wurde auf den Erfolg und die Zukunft der Abiturientinnen und Abiturienten im Sonnenschein vor der Aula mit angenehm kühlem Sekt angestoßen. Herzliche Glückwünsche und alles Gute für die Zukunft! (Gro)