Magic Moments der Abiturientinnen und Abiturienten 2022 am HGW– Abiturentlassfeier und Festgottesdienst

Dieses Jahr durften sie wieder gefeiert werden, die „Magic Moments“ anlässlich der erfolgreich absolvierten Abiturprüfungen am HGW. Am Freitag, 17.06.2022, begann die feierliche Verabschiedung der insgesamt 53 Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Fest- und Dankgottesdienst in der evangelischen Kirche in Waldbröl. Sowohl der Jugendreferent Christian Büscher als auch Diakon Hans Wilhelm Schmitz wünschten den Absolventinnen und Absolventen für ihren weiteren Lebensweg viel Glück und stellten sie unter den Segen Gottes. Anschließend fand in der Aula des Hollenberg-Gymnasiums die feierliche Verabschiedung, diesmal sogar im Beisein der Familien, statt. Anders als in den letzten Jahren konnte diese nämlich wieder ohne jede Einschränkung stattfinden, worüber sich die Abiturientinnen und Abiturienten, die in den letzten beiden Jahren auf so vieles, wie z.B. ihre LK- Kursfahrten, verzichten mussten, ganz besonders freuten.

Abi Foto Schulhof

Groß war auch die Freude der Bürgermeisterin Larissa Weber, die einige Grußworte an die Abiturientinnen und Abiturienten richtete, darüber, die jungen Menschen nun in eine „selbstbestimmte Freiheit“ entlassen zu können. Sie verwies auf die Bedeutung unserer „Freiheit“ gerade in der gegenwärtigen Situation. Frau Adolphs, die stellvertretende Vorsitzende der Schulpflegschaft, beschrieb die vor den Abiturientinnen und Abiturienten liegende Zeit als große Herausforderung, die jedoch mit einer positiven Haltung und entsprechender Freude an dem zukünftig Neuen erfolgreich zu meistern sein wird. Lennart Ising und Lisa-Marie Thönes richteten Dankesworte im Namen der Jahrgangsstufe an Herrn Bohlscheid sowie die Beratungslehrer der Stufe, Herrn Breier und Herrn Strauch, und das Kollegium insgesamt, sie ließen die vergangenen acht Jahre am HGW humorvoll Revue passieren. Einen Überblick statistischer Art gab der Beratungslehrer, Justus Breier, kunstvoll geschmückt mit vielen Fußnoten, die die trockenen Fakten mit einem Schmunzeln versahen. Er informierte akribisch sowohl über die Gesamtzahl der Fehlstunden der Jahrgangsstufe während der Qualifikationsphase als auch über die Anzahl der im Lockdown verbrachten Tage. Schließlich erreichte die gesamte Jahrgangsstufe im Abitur 30596 Notenpunkte, wobei 15 der Absolventinnen und Absolventen sogar ein Ergebnis mit einer Eins vor dem Komma erlangten. Herzlichen Glückwunsch der ganzen Stufe zu diesem guten Ergebnis! Eine besondere Ehrung wurde der Abiturientin Lara Saynisch durch den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Hollenberg-Gymnasiums, Dr. Ben Schneider, zuteil. Sie hatte sich in besonderer Weise um die Belange der Stufe währende der vergangenen beiden Jahre gekümmert. Auch er gratulierte zu den bestandenen Prüfungen, außerdem lud Dr. Schneider die Absolventen zu einer Mitgliedschaft im Verein ein.

Die Redebeiträge waren eingebettet in musikalische Beiträge, wie den Klaviervortrag von Luca Hildebrand. Er entführte das Publikum auf wunderbare Weise in Franz Liszts „Liebestraum“, Notturno Nr. 3. Die drei Abiturientinnen Celine Spenst, Louisa Spenst und Lisa-Marie-Thönes begeisterten das Publikum mit dem Song „Riptide“ von Vance Joy, begleitet von Lukas Schumacher am Cajon.

Frank Bohlscheid selbst beschrieb seinen Redebeitrag einleitend als „vom normalen, klassischen Aufbau einer Rede“ abweichende Vorstellung und Erläuterung der wesentlichen Fähigkeiten des britischen Ägyptologen Howard Carter. Dieser entdeckte 1922 das nahezu unversehrte Grab des altägyptischen Königs Tutanchamun. Carters Eigenschaften, sein (zeichnerisches) Talent, sein systematisches Vorgehen sowie seine Ausdauer waren es, die Frank Bohlscheid in ihrer positiven Interpretation den Abiturientinnen und Abiturienten ans Herz legte. Dabei verwies er jedoch auch darauf, dass Carter in menschlicher Hinsicht alles andere als ein nachahmenswertes Vorbild war, er bezeichnete ihn diesbezüglich sogar als „Anti-Vorbild“, dem bei aller Zielstrebigkeit der „moralische Kompass“ abhandengekommen war. Er schloss seine Rede mit einem Dank an die Eltern der Abiturientinnen und Abiturienten, ebenso wie er dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung dankte. Schließlich richtete er auch Dankesworte an Marion Behrend, die Schulsekretärin, die der Jahrgangsstufe und der gesamten Schülerschaft täglich auf besondere Weise mit Rat und Tat zur Seite stand und steht. Nach der Ausgabe der Abiturzeugnisse wurde auf den Erfolg und die Zukunft der Abiturientinnen und Abiturienten im Sonnenschein vor der Aula mit angenehm kühlem Sekt angestoßen. Herzliche Glückwünsche und alles Gute für die Zukunft! (Gro)